KUNDENPERSPEKTIVE – OHNE WENN UND ABER.

In den zurückliegenden Jahren wurde der damit einhergehende Nachteil immer deutlicher: Die fehlende Gesamtlogik erschwert insbesondere Kunden die Orientierung innerhalb des Portfolios. Weder wird beim bisherigen Produkt-Naming der für Knorr-Bremse so zentrale Systemansatz übertragen, noch die Funktionalität der Produkte. Gerade letzteres entwickelt sich aber zunehmend zu einem neuen Rahmen, in dem Fahrzeughersteller und -Betreiber denken. Deshalb verbessert Knorr-Bremse die Orientierung im Portfolio nun grundlegend. Im Zuge eines umfassenden Naming-Projekts hat es die zentralen Bremsproduktbezeichnungen seines Rail-Portfolios überarbeitet: Logisch, intuitiv und kundenorientiert waren dabei die Prämissen – sowie die klare Abbildung und Schärfung des für Knorr-Bremse so wesentlichen „Alles aus einer Hand“-Ansatzes.

Funktionalität im Fokus

Am Anfang stand die Clusterung des Bremssystems in Funktionssegmente aus der Kundenperspektive – „Supply“, „Actuation“, „Interaction“, „Control“, „Adhesion“, „Friction“, „Coupling Systems“ und „Comfort“. Anschließend wurden rund 120 systembestimmende Produkte ausgewählt und den Funktionssegmenten zugeordnet.
Unter „Supply“ fallen die Produkte zur Bereitstellung von Bremsdruck – also etwa Kompressoren. Unter „Actuation“ fallen die tatsächlichen mechanischen Überträger der Bremskraft wie Bremszangen oder Klotzbremseinheiten, „Interaction“ bündelt die Produkte an der Mensch-Maschine- Schnittstelle – zum Beispiel die Motion Controller Family 'MotionLead' für den Führerstand. Im Funktionssegment „Control“ finden sich die Produkte zur Bremssteuerung und -Management. „Adhesion“ fasst solche rund um Rad/Schiene-Kontakt zusammen – etwa Sandungssysteme 'SandGrip' und Gleitschutz 'WheelGrip', „Friction“ Bremsscheibe und Reibmaterial. „Coupling Systems“ steht für die Verbindungen zwischen Zugeinheiten sowie den Wagen innerhalb eines Zugverbands, „Comfort“ für Funktionalitäten wie beispielsweise die Niveauregulierung.
Die konkrete Produktbezeichnung setzt sich dabei aus bis zu vier Bestandteilen zusammen: Zunächst aus dem Produktfamiliennamen (z.B. „Axle“) mit der Funktionsbezeichnung (z.B. „Act“). Daran angedockt folgt die Differenzierung innerhalb der Produktfamilie – z.B. „Classic“. „AxleAct Classic“ ist folglich die Bezeichnung für die konventionelle Wellenbremszange, „AxleAct Compact“ etwa die Bezeichnung für die kompakte Wellenbremszange. „High Value Brands“ wie KE oder DB60 behalten aufgrund ihrer historischen Bedeutung die Produktnamen.