Sonne in einem Zugabteil

Begleite Knorr-Berta auf ihrer Europa-Reise.

Der Sommer ist die beste Zeit für Urlaub. Und Urlaub bedeutet in den meisten Fällen auch Reisen. In diesem Sommer reist unser Maskottchen Knorr-Berta quer durch Europa, um mehr über Knorr-Bremse, seine Standorte und Konzernmarken sowie das Portfolio zu erfahren. Begleite Knorr-Berta auf ihrer spannenden Reise durch Europa.

Ein herzliches Hallo an alle Leser da draußen! Falls wir uns noch nicht kennen – ich bin Knorr-Berta. In meinem Alter konnte ich schon so einiges erleben und erfahren und ich bin sehr stolz Teil des Teams bei der Knorr-Bremse in München zu sein. Und weißt du was? Dieses Jahr habe ich beschlossen, mich auf eine spannende Europatour zu begeben, und rate mal, wer mitkommt? Richtig, ihr alle! Durch die Kraft des virtuellen Reisens nehme ich dich mit auf meine spannende Reise quer durch Europa.

Es geht los!

Alles begann an einem sonnigen Sonntagmorgen – dem Tag, an dem ich neue Horizonte entdecken wollte. Nachdem ich meine Wohnung aufgeräumt hatte, machte ich mich mit meinem Rucksack bewaffnet auf den Weg in das Herzen Münchens – den Hauptbahnhof. Dort nahm ich meinen Zug und dieses unglaubliche Abenteuer begann. Während ich im Zug saß, spürte ich eine Welle der Aufregung. Das Unbekannte wartete auf mich!
Ich bin bereit, in die unterschiedlichen Kulturen einzutauchen, mich mit Kollegen und Kolleginnen zu vernetzen und natürlich tiefer in die Welt unserer Produkte und Systeme einzutauchen.

Das Maskottchen von Knorr-Bremse, Knorr-Berta an einer HaltestelleDas Maskottchen von Knorr-Bremse, Knorr-Berta an einer Haltestelle
Hauptbahnhof HamburgHauptbahnhof Hamburg
Knorr-Berta sitzend auf einem Rucksack am Hauptbahnhof in HamburgKnorr-Berta sitzend auf einem Rucksack am Hauptbahnhof in Hamburg
Hamburger HafenHamburger Hafen

Hamburg

Ein herzliches "Guten Morgen" von meinem ersten Reiseziel. Ich bin in Hamburg angekommen und habe schon eine Menge von dieser wunderschönen Stadt gesehen. Nach etwas Sightseeing, ging es für mich weiter in Richtung Altona. Denn von dort aus ging meine S-Bahn nach Wedel. Ihr fragt Euch jetzt vielleicht "Was macht so eine Großstadtbärin in einer Kleinstadt, wenn sie den ganzen Tag in Hamburg verbringen könnte". Ich erzähle es euch:

Meine heutige Mission war es, den Hauptsitz als auch die rund 200 Kollegen und Kolleginnen unserer Konzernmarke EVAC zu besuchen. EVAC gehört seit 2021 zu der Knorr-Bremse Familie und beinhaltet in ihrem Produktportfolio neben einzelnen Sanitärkomponenten auch vollständig integrierte Sanitärkabinen für das Erstausrüstergeschäft sowie für diverse Modernisierungsprojekte.

Ich muss euch jedoch gestehen, dass ich vor meinem Besuch bei den Kollegen nur wusste, das EVAC führender Anbieter integrierter Sanitärsysteme für Passagierzüge ist und sie sich vor allem durch ihre über 40jährige In-Field-Erfahrung auszeichnet. Aber was soll ich sagen außer: Man lernt nie aus! Hier sind für euch noch einige interessante Fakten, die ich von meinem Besuch in Wedel mitgenommen habe:

  • EVAC brachte 1975 die erste Vakuum-Toilette auf den Markt
  • EVAC-Systeme operieren zwischen -40 bis +70 Grad Celsius
  • Es sind mehr als 120.000 Systeme weltweit in Betrieb
  • Die Konzernmarke hat Standorte in Florenz (IT), Palwal (IN) und Watertown (US)

Wusstet ihr außerdem, dass EVAC, durch den Hintergrund des weltweiten Service- und Ersatzteilenetzwerk von Knorr-Bremse, überall dort vor Ort ist, wo auf der Welt Schienen verlegt wurden? Das nenne ich mal Kundennähe! Wenn ihr noch mehr über EVAC erfahren wollt schaut doch gerne mal in unserem Newsforum vorbei.

EVAC auf der InnoTrans 2022

Produkte von Evac auf der InnoTrans 2022

Seit 2021 ist die EVAC Teil der Knorr-Bremse Familie. Ihre Exponate waren auch auf der InnoTrans 2022 in Berlin vertreten.

Atomium in BrüsselAtomium in Brüssel
Knorr-Berta auf einem Zugsitz in BelgienKnorr-Berta auf einem Zugsitz in Belgien
Grotemarkt in BrüsselGrotemarkt in Brüssel

Brüssel

Nachdem ich nun die letzten Stunden im Zug damit verbracht habe, mir die Langeweile zu vertreiben, indem ich meine weitere Reiseroute geplant habe sowie die Landschaft genossen habe, bin ich nun endlich an meinem lang ersehnten Zwischenstopp angekommen. Dem wunderschönen Brüssel! Dort hatte ich leider nur kurz Zeit, denn mein nächster Zug stand schon am nächsten Gleis bereit. Also besorgte ich mir noch eines der typischen Brüsseler „Pistolets“-Brötchen als Reiseproviant und setzte mich dann auf meinen Fensterplatz und wartete bis es weiterging. Dabei machte ich eine ziemlich coole Beobachtung, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte:

Als ich aus dem Fenster sah, fuhren gerade zwei gekuppelte Triebzüge der belgischen Bahn vorbei. Natürlich ist mir sofort eingefallen, dass wir bei der Knorr-Bremse Kupplungssysteme für den Personenverkehr sowie den Güterverkehr herstellen.

Für den Güterverkehr entwickelen wir eine Digitale Automatische Kupplung, kurz “DAK”. Unsere DAK „FreightLink“stellt die Weichen für das Upgrade des Güterverkehrs ins digitale Zeitalter. Sie automatisiert nicht nur den bisher manuellen Kupplungsprozess, sondern ermöglicht über ihre innovative elektrische Schnittstelle die Automatisierung und Digitalisierung des gesamten Schienengüterverkehrs.

Im Gegensatz dazu ist im Personenverkehr die Rede von der automatischen Frontkupplung “AutoLink”, welche Zugeinheiten untereinander verbindet. Außerdem ermöglicht sie neben einem reibungslosen Kupplungsprozess, auch eine komfortablere Bahnfahrt sowie maximale Sicherheit in kritischen Situationen. Ich merke gerade wie ich von einer kleinen Beobachtung in eine große Erklärschleife gefallen bin. Ich könnte noch ewig weitererzählen.Daher empfehle ich Euch doch einfach mal auf unserer Kupplungswebsite vorbeizuschauen, um ein noch genaueres Bild von unserem Kupplungs-Produktportfolio zu bekommen. Oh, es geht weiter! Ich freue mich rießig auf meinen nächsten Stop.

Knorr-Berta auf einer Europakarte mit der aktuellen Position in BrüsselKnorr-Berta auf einer Europakarte mit der aktuellen Position in Brüssel

Bristol

Ich sende euch Beste Grüße aus Bristol. Nachdem es für mich von Brüssel aus, einmal quer durch Großbritannien ging, bin ich nun endlich in Bristol angekommen. Ich kann euch sagen die wunderschöne Landschaft, die ich auf meinem Weg gesehen habe, war wie aus dem Bilderbuch. Endlos grüne Wiesen und dazu noch ein türkisblauer, wolkenloser Himmel! Was will ein Teddybär mehr?

Bristol ist eine wunderschöne Stadt und den ersten Punkt auf meiner Bucket List konnte ich schon abhaken: am Vormittag mich in ein hübsches kleines Teehaus zu setzen und dort erstmal ganz entspannt in den Tag zu starten.

Nun aber zu meinem eigentlichen Highlight des Aufenthaltes: Der Knorr-Bremse Standort in Melksham. Dieser ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Bristol aus in ca. 40 Minuten zu erreichen. Dort angekommen habe ich von mehreren supernetten Kollegen/ Kolleginnen eine Führung bekommen und einige Sachen erfahren, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.

  • An diesem Standort wurde das größte gekrümmt stehende 565-kW-Solardach in Großbritannien installiert. Das System besteht aus 1.414 Solarmodulen, die saubere, erneuerbare Energie aus Sonnenlicht erzeugen, um so lebenswichtige Geräte, wie Heizung, Beleuchtung und Klimaanlagen mit Strom zu versorgen. Der Standort rechnet dabei mit einer jährlichen Erzeugung von 537.488 kWh. Dies entspricht 107.500 kg CO2- Kompensation und dem Äquivalent der Pflanzung von 13.376 Bäumen.
  • Die Knorr-Bremse Rail Systems UK betreibt insgesamt 3 Standorte. Melksham, Corsham in Wiltshire sowie Manchester.
  • In Melksham findet das Engineering sowie die Produktion der CubeControl V6 statt.
  • Der Standort hat eine ungenutzte Grünfläche in ein Naturschutzgebiet mit Teich, Bäumen und Blumen umgewandelt. Außerdem werden dort Informationen über die einheimischen Tierarten bereitgestellt.

Ich persönlich war nach der Führung beeindruckt wie vielseitig und engagiert die Kollegen/ Kolleginnen in Melksham bzw. in UK sind. Falls ihr auch neugierig geworden seid und noch mehr über diesen oder einen unsere zwei anderen Standorte in UK erfahren wollt, empfehle ich euch, doch einfach mal auf deren Website zu gehen.

Für mich heißt es nun nach 2 großartigen Tagen Abschied von Bristol zu nehmen. Ich bin ein bisschen traurig freue mich aber schon riesig auf mein nächstes Ziel.

Straßburg

Nachdem ich die letzten 24h spontan in Paris verbracht habe, bin ich nun im Zug und nur noch knapp eine Stunde von meinem nächsten Ziel Straßburg entfernt. Seitdem ich im Gare d´Austerlitz eingestiegen bin, habe ich meine Zeit damit verbracht, Macarons zu essen und die wunderschöne französische Landschaft zu beobachten. Es war ein sehr heißer Tag und deshalb war ich sehr froh um die Klimaanlage im Zug. Nachdem man nie so die Arbeit daheim lassen kann, musste ich gleich an unsere Unternehmensmarke Merak denken...

Die Merak wurde 1963 gegründet und ist seit 2005 mit ihren rund 1600 hochqualifizierten Mitarbeitern und ihrer 50-jährigen Expertise fester Bestandteil der Knorr-Bremse Familie. Neben ihrem Hauptsitz in Getafe (ES), sind sie in diversen Ländern dieser Welt zu Hause.

Merak bietet Klimaanlagen an, die sowohl klimafreundlich als auch energieeffizient sind. Dazu gehören innovative und effiziente Technologien, die maximale Luftqualität und Energieeinsparungen gewährleisten, indem die Durchflussmengen automatisch und kontinuierlich an den tatsächlichen Kühl- oder Heizbedarf an Bord angepasst werden. Des Weiteren setzt die Merak auf den Einsatz von Kältemitteln mit niedrigen Treibhauspotenzial und Filtern, die viermal länger halten als Standardalternativen. Meiner Meinung nach ist es ein super Gefühl zu wissen, dass wir dadurch einen Beitrag zu einem umweltfreundlicheren und effizienteren Verkehrsträger leisten können.

Ohje, ich merke schon wieder, wie ich mich im Thema Klimaanlage verloren habe, denn der Schaffner hat gerade angekündigt, dass wir gleich den Straßburger Hauptbahnhof erreichen. Falls ihr aber noch nicht genug habt und noch mehr über die Arbeit, Standorte und Projekte der Merak erfahren wollt, besucht doch einfach mal ihre Website .

Mein Programm für die nächsten zwei Tage ist es Straßburg mit seinen charmanten Ecken ganz genau unter die Lupe zu nehmen, bevor es für mich weiter zu meinem nächsten Halt geht.

Knorr-Berta an einem Bahnhof in der SchweizKnorr-Berta an einem Bahnhof in der Schweiz

Lyss

Nach zwei großartigen Tagen in Straßburg bin ich gerade in der Schweiz angekommen, genauer gesagt in Lyss einem großen Dorf im Kanton Bern. Lyss hat eine alte Dorfgeschichte und sich in den letzten 150 Jahren zu einer wichtigen Industriesiedlung in der Region entwickelt. Es hat den Dorfcharakter mit seinen Käsereien, Bäckereien wie zum Beispiel Kambly mit seinen Butterfly-Biskuit sowie den Wochenmärkten stets beibehalten. Also bin ich durch die Marktgassen geschlendert und habe ein paar Souvenirs in Form von Käse,Schokolade und eben diesen berühmten Butterflys für meine Familie, Freunde und natürlich meine Kollegen und Kolleginnen gekauft.

Aber wisst ihr, was an Lyss auch noch so besonders ist? Genau, unsere Konzernmarke Selectron hat ihren Hauptsitz hier und denen musste ich natürlich einen Besuch abstatten. Selectron wurde 1956 in Lyss gegründet und schloss sich 2015 mit der Knorr-Bremse Gruppe zusammen. Die Selectron beschäftigt rund 120 Mitarbeitende, verfügt über mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Elektronikentwicklung und hat neben Lyss auch in Italien einen Entwicklungsstandort.

Selectron vertreibt TCMS (Train Control and Management System) Lösungen, welche für die Automatisierung von Schienenfahrzeugen eingesetzt wird. Sie sind spezialisiert auf Steuerungs-, Remote I/O-, Netzwerk- und Kommunikationstechnik und entwickeln diese nach den neuesten Sicherheits- und Cybersecurity-Standards. TCMS wird mit Hilfe effizienter Software-Tools programmiert, die es dem Kunde ermöglichen, Antworten auf die Trends der digitalen Vernetzung zu geben.

So, jetzt muss ich aber wirklich wieder los, denn mein nächster Halt wartet schon auf mich. Wer sich aber genauso für Selectron und ihre Tätigkeitsfelder interessiert wie ich, kann sich gerne auf ihrer Website umsehen: Website

Mödling

Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was für eine geniale Aussicht ich gerade habe. Ich durfte vorhin mit in die Fahrerkabine, um mich ein bisschen umzuschauen. Dabei bin ich an einer Sache hängengeblieben, und zwar der klaren Windschutzscheibe, durch die ich eine atemberaubende Aussicht auf die wunderschöne österreichische Natur bekommen konnte. Die Seen mit den Bergen im Hintergrund, einfach traumhaft!! Wie ihr auf den Bildern erkennen könnt, scheint es, als gäbe es nicht mal Scheiben, das liegt vor allem an der guten Arbeit der Scheibenwisch- und Waschsysteme .

Auch Knorr-Bremse bietet diese Systeme an welche projektspezifisch auf Basis einer 3D-Wischfeld- und Einbauuntersuchung für das jeweilige Fahrzeug entwickelt werden. Selbst bei 300.000 Betätigungszyklen im Jahr liegt die Wartungsfreiheit der Antriebe je nach gewähltem System bei bis zu über einem ganzen Jahrzehnt. Unsere Produktion dieser Systeme findet, passenderweise zur Reiseroute, in Österreich statt, genauer gesagt in Mödling, ca. 7 km südlich von Wien.

Am Standort Mödling hat die Knorr-Bremse Österreich sich jahrelange Expertise im Bereich Scheibenwisch- und Waschsystemen angeeignet. Das Ergebnis sind Tausende von erfolgreichen Installationen, von hoch komplexen pneumatisch angetriebenen Wischersystemen für Hochgeschwindigkeitszüge bis hin zu elektrisch angetriebenen Wischersystemen für Straßenbahnen, mit oder ohne Steuerung oder Regensensoren. Die Systeme sorgen für eine gute Sicht unter allen Bedingungen auf der ganzen WeltDiese Systeme repräsentieren die einzigartigen Fähigkeiten von Knorr-Bremse, angefangen bei der Systemlayoutdefinition bis zur Modernisierung bestehender Systeme.

Leider schaffe ich es auf meiner Tour nicht mehr, den Standort Mödling zu besichtigen und ein paar Eindrücke direkt vor Ort mit euch zu teilen. Glücklicherweise habe ich den LinkedIn Kanal der Knorr-Bremse Mödling entdeckt, auf dem ihr mehrmals die Woche einen Einblick in den Alltag unserer Kolleginnen und Kollegen vor Ort bekommt!

Leider muss ich euch an dieser Stelle auch noch kurz etwas Trauriges erzählen. Dies wird mein letzter Tagebucheintrag meiner Europatour sein, denn nach meinem zweitägigen Aufenthalt in Innsbruck geht es für mich wieder heim nach München. Ich bin sehr dankbar für meine letzten Wochen. Ich habe Knorr-Bremse Standorte erkundet, viele liebe Kollegen und Kolleginnen kennengelernt und vor allem mein Wissen über unser Produktportfolio erweitern können.

Daher will ich euch nur noch ein letztes Mal mitgeben: Bleibt gespannt und bleibt neugierig, denn neben meinem Reisetagebuch gibt es noch viele andere großartige Geschichten aus dem Knorr-Bremse Universum in unserem Newsforum zu entdecken.

PS: Wir sehen uns spätestens auf der InnoTrans wieder!

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