Knorr-Bremse baut sein Portfolio als Service-Systempartner für skandinavischen Kunden deutlich aus: Die zuständigen Kartellbehörden haben grünes Licht zur Übernahme der DSB Component Workshops der Danske Statsbaner (DSB) gegeben.
„Egal, wo unsere Kunden mit ihren Schienenfahrzeugen unterwegs sind: Wir wollen ihnen immer den umfassenden Service bieten – von der schnellen Reparatur bis zu hochwertigen Wartungs- und Überholungstätigkeiten“, erläutert RailServices Vice President Frank Uder. „Genau an diesem Punkt fügt sich die Übernahme perfekt in unsere „One-Stop-Shop“-Strategie mit ihrem klaren Fokus auf Exzellenz, Effizienz und Verfügbarkeit.“
RailServices wird mit der Akquisition des ausgewiesenen Komponenten- und Ersatzteilspezialisten ein erweitertes Service-Hub aufbauen, Wachstumspotenziale in der Region nutzen und innovative Dienstleistungen für den Schienenverkehr ermöglichen. Jonas Samuelson, lokaler Geschäftsführer des Service-Hubs: „Hochwertige Dienstleistungen gehören zu den Schlüsselfaktoren eines reibungslosen Bahnbetriebs. Die gesamte Mannschaft steht mit enormer Motivation hinter dieser Priorität.“
Unter dem Dach von RailServices bündelt Knorr-Bremse seine Nachmarktaktivitäten für die Schiene – mit innovativen Lösungen für den kompletten Lebenszyklus eines Fahrzeugs, hersteller- und betreiberunabhängig sowie mit tiefem Betriebs-, System-, und Produktverständnis.
Langfristige Instandsetzungsverträge zwischen Knorr-Bremse und DSB
Aktuell beschäftigt die DSB Component Workshops rund 400 Vollzeitmitarbeiter an fünf Standorten in Arhus und Kopenhagen. Mit der Übernahme wird Knorr-Bremse die „Shops“ zu einem regionalen Service-Hub entwickeln. Es profitiert dabei von langfristigen Instandsetzungsverträgen mit der Danske Statsbaner. Der Betreiber setzt umfangreich auf RailServices, gerade auch um den digitalen Bereich zu erweitern und das Bahnfahren in Dänemark in den nächsten Jahren noch attraktiver zu machen.
Das gilt ausdrücklich auch über den dänischen Horizont hinaus. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Deregulierung der nordischen Bahnmärkte bietet die Übernahme die Möglichkeit, weitere Betreiber und Rolling Stock Companies in Skandinavien zu bedienen. Deren Flotten sind bekanntlich nur wenige Stunden vom neuen dänischen Service-Hub entfernt unterwegs.